Walter Hoof, Fraktionsvorsitzender der DAK Mitgliedergemeinschaft: Statement im Verlauf der VR-Sitzung am 27.03.2018 zu aktuellen Themen
4. April 2018
Ein Defibrillator kann Leben retten!
9. April 2018
Walter Hoof, Fraktionsvorsitzender der DAK Mitgliedergemeinschaft: Statement im Verlauf der VR-Sitzung am 27.03.2018 zu aktuellen Themen
4. April 2018
Ein Defibrillator kann Leben retten!
9. April 2018
Zeige alles

DAK MG: Die hohen deutschen Standards bei der Bewertung von Gesundheitstechnologien und Arzneimitteln dürfen nicht aufgegeben werden!

Die DAK Mitgliedergemeinschaft e. V. (DAK MG) hat sich mit aller Deutlichkeit gegen den Vorschlag der Europäischen Kommission, eine einheitliche und verbindliche Bewertung von Gesundheitstechnologien in den Mitgliedsstaaten durchzusetzen, ausgesprochen.

Walter Hoof, DAK MG

Walter Hoof,
DAK MG

Dieses Vorhaben verletzt die nationale Souveränität in der Gesundheitspolitik und richtet sich gegen die Prinzipien der Selbstverwaltung, so Walter Hoof, Vorsitzender der DAK Mitgliedergemeinschaft e. V. (DAK MG).

Es sei sogar zu befürchten, dass die europäischen Standards nicht das deutsche Bewertungsniveau erreichen. In besonderer Weise wäre hier die Nutzenbewertung von neuen Arzneimitteln betroffen.

In Deutschland wird jedes neue Arzneimittel innerhalb vorgegebener Fristen vom Gemeinsamen Bundesausschuss auf den Nutzen überprüft. Die hohen deutschen Standards der Nutzenbewertung und die etablierten transparenten und marktfreundlichen Verfahren dürfen nicht aufgegeben werden, so Hoof weiter.

Die Bewertung von Gesundheitstechnologien muss zudem im nationalen Versorgungszusammenhang erfolgen. Genau das stellt der Gemeinsame Bundesausschuss, als höchstes Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung, sicher.

Daher trifft der Vorschlag der EU-Kommission in Deutschland auf eine breite Ablehnung.

Die DAK Mitgliedergemeinschaft e. V. begrüßt daher, gemeinsam mit den Mitgliedern der  AGuM, der Arbeitsgemeinschaft unabhängiger Mitgliedergemeinschaften der Ersatzkassen e. V., ausdrücklich, dass die neue Bundesregierung diesen Vorstoß der Europäischen Kommission parlamentarisch gerügt hat und unterstützt dieses Vorgehen, so Walter Hoof abschließend.

Comments are closed.