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GKV-Schätzerkreis stellt fest – Sieben Milliarden Euro fehlen 2022

Bei der heutigen (13.10.2021) Sitzung des GKV-Schätzerkreises haben die Expertinnen und Experten von Bundesgesundheitsministerium, Bundesamt für Soziale Sicherung und GKVSpitzenverband für das nächste Jahr einen zusätzlichen Finanzbedarf der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) von sieben Mrd. Euro prognostiziert. Hintergrund hierfür ist die Erwartung höherer Ausgaben in 2022. Um den für das kommende Jahr gesetzlich vorgegebenen rechnerischen durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz von 1,3 Prozent nicht zu überschreiten, muss die Bundesregierung nun eine Rechtsverordnung auf den Weg bringen, die den Bundeszuschuss um das festgestellte Finanzdefizit erhöht.

Zu dem Schätzerkreis-Ergebnis erklärt Dr. Volker Hansen, Verwaltungsratsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes: „Wir erwarten, dass die Bundesregierung rasch für einen entsprechenden Bundeszuschuss sorgt – und damit die Gefahr von flächendeckend steigenden Zusatzbeiträgen im nächsten Jahr abwendet. Der Bundesgesundheitsminister muss nun schnell die entsprechende Verordnung auf den Weg bringen.“

„Es ist ein gutes Signal für die 73 Millionen gesetzlich Versicherten, dass Einigkeit über den notwendigen Finanzbedarf für das nächste Jahr herrscht. Dieser muss nun durch Bundesmittel gedeckt werden, damit die gesundheitliche Versorgung für immerhin 90 Prozent der Bevölkerung solide finanziert bleibt“, betont Uwe Klemens, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes.

Quelle: GKV-Spitzenverband

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Walter Hoof, Vorsitzender des DAK Mitgliedergemeinschaft e. V.
Foto: © Privat

 

Für die DAK Mitgliedergemeinschaft e. V. erklärt deren Vorsitzender Walter Hoof: „Bereits vor Monaten (siehe Berichte vom 12.05.2021 und vom 02.09.2021) haben wir darauf hingewiesen, dass es zu einem deutlichen Defizit in der gesetzlichen Krankenversicherung kommen wird, wenn der Bundeszuschuss nicht weiter erhöht wird. Deshalb unterstützen wir die Forderung des GKV-Spitzenverbandes, wonach der amtierende Bundesgesundheitsminister für die Bundesregierung schnellstens eine Rechtsverordnung über einen zusätzlichen Bundeszuschuss an die GKV auf den Weg bringen muss, um die drohende Finanzlücke und damit weiter steigende Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2022 zu vermeiden.“

 

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