In dem gemeinsamen Großprojekt zwischen gesetzlichen und privaten Krankenkassen, darunter auch die DAK-Gesundheit, wird in Kürze die Gesundheitsakte „Vivy“ rund 25 Millionen Versicherten zur Verfügung stehen. Walter Hoof, Vorsitzender der DAK Mitgliedergemeinschaft e. V. und zugleich Fraktionsvorsitzender der DAK-Mitgliedergemeinschaft im Verwaltungsrat der DAK-Gesundheit, begrüßte den in Kürze bevorstehenden Start der Gesundheitsakte „Vivy“-App. „Vivy“, die elektronische Gesundheitsakte, wurden von den am Projekt beteiligten Krankenkassen Anfang Juni 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu den beteiligten Krankenkassen zählen, neben der DAK-Gesundheit, auch die Bahn BKK und die IKK classic. Aus dem Bereich der Privaten Krankenversicherung beteiligen sich die Allianz Krankenversicherung, die Barmenia und die Gothaer Krankenversicherung.
Versicherte, die sich an der Gesundheitsakte „Vivy“ beteiligen, sollen so die Möglichkeit haben, z. B. ihre Labordaten, Röntgenbilder, Notfalldaten, Impfungen, Medikamente usw. in einem geschützten Bereich immer bei sich zu haben. „Vivy“ ist auch darauf ausgelegt, z. B. an die Einnahme verordneter Medikamente, an Arzt- und Vorsorgeuntersuchungen usw. zu erinnern. Auch warnt sie den Versicherten vor Wechselwirkunegn bei der Einnahme von frei verkäuflichen (=OTC)-Präparaten.
Die „Vivy“-App ist zugleich auch eine Gesundheitsbegleiterin! Der Versicherte hat die Möglichkeit, z. B. die Anzahl der täglich zurückgelegten Schritte, die Schlafqualität, das Gewicht und den eigenen Lebensstil in der App zu erfassen.
Die Datenübertragung erfolgt mit einer mehrstufigen „End to End-Verschlüsselung“. Nur der Versicherte selbst hat den Schlüssel zu den Daten der App in der Hand. Die Nutzung der App „VIVY“ ist freiwillig und für Ärzte wie Versicherte kostenfrei.
Der Vorsitzende IT-Dienstleister „Bitmarck“, Andreas Strausfeld, betonte bei der Vorstellung von „Vivy“, dass es den Entwicklern wichtig gewesen sei, ein System zu entwickeln, das gematik-kompatibel und maßgeschneidert ist.
Andreas Storm
© DAK-Gesundheit
Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit, erklärte bei der Präsentation, dass mit der „Vivy“-App die Chance gesehen wird, gemeinsam mit der PKV eine systemübergreifende Lösung zu schaffen. Auch der Vizevorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. med. Stephan Hofmeister, begrüßte die App „Vivy“. Für die Allianz Private Krankenversicherung betonte deren Vorstandsvorsitzende, Dr. Birgit König, dass die Mitwirkung der Ärzte und Krankenhäuser bei der Gesundheitsakte „Vivy“ besonders attraktiv sei und es sich bei dem Projekt nicht um eine Insellösung handelt.
Weitere Informationen zum Vivy -Projekt finden Sie hier.